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Der sechste Monat meines Referendariats begann im Lockdown Nr. 2 und war dementsprechend geprägt von neuen digitalen Unterrichtserfahrungen. Die Begriffe Distanzunterricht, Hybridlernen oder Homeschooling stoßen in meinem pädagogischen Umfeld eher auf verkniffene Gesichter, weil sie nicht exakt das beschreiben, was momentan stattfindet. Die gegenwärtige Unterrichtsform lässt sich viel mehr als schulisch angeleitetes Lernen zu Hause beschreiben – kurz: saLzH. Griffig und konkret, nehme ich also in meinen Wortschatz auf.
Für Lehrkräfte und Lernende bedeutet saLzH vor allem eine intensivere Nutzung digitaler Medien zu Bildungszwecken. Und das klingt doch per se nicht schlecht, gar so, als wäre das Bildungssystem in der Gegenwart angekommen.
Ich möchte in diesem Beitrag bewusst nicht auf die ganzen Problemstellen und Lücken im System eingehen, sondern eine eher lösungsorientierte Sicht auf die Dinge einnehmen. Nach einem kurzen Einblick in meine derzeitige Schulwoche stelle ich erprobte und spaßige Spiele für Videokonferenzen vor und gebe einen Überblick über nützliche Tools für den digitalen Unterricht.
Nähere Informationen zum Aufbau des Referendariats an Berliner Grundschulen befinden sich in der Übersicht.
Meine Schulwoche im Lockdown
Mein Wochenplan hat sich eigentlich kaum verändert, bis auf die Tatsache, dass nun alles online stattfindet und Menschen plötzlich zweidimensional geworden sind.
Montags begrüße ich meine kleine Lerngruppe (Klasse 1-3) auf dem Bildschirm via Videokonferenz. Damit es übersichtlich bleibt und die Technik nicht zu sehr herausgefordert wird, wurde die Klasse nach Jahrgängen aufgeteilt und die Konferenzen pro Jahrgang zeitlich gestaffelt. Die Konferenzen mit den Kleinen sind inhaltlich sehr übersichtlich, da es für sie besonders herausfordernd ist, ruhig vor dem Bildschirm zu sitzen und halbwegs aufmerksam zuzuhören, was ich gut nachvollziehen kann. Im Grunde geht es dem Klassenlehrer und mir bei den Konferenzen immer um drei Dinge:
- Die Kids sehen und hören sich gegenseitig regelmäßig trotz Schulschließung.
- Wir als Lehrkräfte erhalten einen Eindruck von der allgemeinen Stimmung und den individuellen Lernhürden.
- Wir besprechen gemeinsam, welche neuen Themen und Aufgaben diese Woche anstehen und jedes Kind setzt sich zusätzlich seine individuellen Wochenziele.
Am Ende der Woche trifft sich die Lerngruppe erneut auf dem Bildschirm, um die Woche zu reflektieren und gegebenenfalls Ergebnisse zu besprechen. Zwischendurch sind auch mal “Quatschstunden” angesagt, bei welchen sich die Kids nur treffen, um miteinander zu reden und eben Quatsch zu machen. Denn die wertvolle Zeit mit Gleichaltrigen fehlt momentan spürbar…
Dienstags findet das Fachseminar für Sachunterricht und Gesellschaftswissenschaften per Videokonferenz über die Berliner “iVorDi”-Plattform statt. Verbindungsprobleme, Standbilder und verzerrte Stimmen gehören teilweise zur Normalität und verzerren an der ein oder anderen Stelle auch mal den erdachten Seminar-Fahrplan, aber insgesamt läuft es erstaunlich gut. Und die ersparten Wege zu all den Seminaren schenken mir Zeit, was ich auch sehr begrüße.
Mittwochs bin ich für gewöhnlich für die Notbetreuung in der Schule eingeteilt. Dort betreue ich Kinder, deren Eltern aufgrund ihrer systemrelevanten Jobs in dieser Zeit arbeiten müssen. Die Notbetreuung erlebe ich als ruhige Arbeit in einer entspannten Atmosphäre, in der jedes Kind seine individuellen Wochenziele verfolgt und ich mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Nachmittags findet das Allgemeine Seminar per Videokonferenz auf der iVorDi-Plattform statt, in welchem pädagogische Themen außerhalb der Fachdidaktiken behandelt werden.
Donnerstags biete ich eine freiwillige Videokonferenz für meine große Lerngruppe an (Klasse 4-6). Dort können sich die Lernenden einloggen, wenn sie eine Frage zu ihrem Geometrie-Lernplan haben, etwas nicht verstehen oder sich eine gemeinsame Besprechung bestimmter Inhalte wünschen. Bisher wird das Angebot sehr rar angenommen und das Schlechte daran ist, dass ich nicht weiß, ob sich die meisten nicht melden, weil sie mit allen Aufgaben und Medien super zurecht kommen oder ob das Gegenteil der Fall ist. Fazit für mich nach einem Gespräch mit der Klassenlehrkraft: Ich darf ruhig verbindlicher werden und fixe Termine für gemeinsame Sitzungen machen, da einige Schülerinnen und Schüler nicht von alleine auf mich zukommen werden, wenn es Verständnisprobleme gibt. Allerdings erreiche ich auch mit Verbindlichkeiten nicht die ganze Lerngruppe.
Freitags finden die Fachseminare für Deutsch und Mathe statt, ebenfalls via “iVorDi” und auch mit den gleichen Problemchen, über die man aber leicht hinwegsehen kann, da sie den Seminarfluss für gewöhnlich nicht signifikant beeinträchtigen. Dieser Tag war auch schon vor dem Lockdown immer sehr zehrend für mich, da ich mich in solchen universitären Strukturen aus vielerlei Gründen einfach nicht wohlfühle. Seitdem alles auf dem Bildschirm stattfindet, freue ich mich zwar darüber, dass ich länger schlafen kann, jedoch werden seminartypische Methoden wie Gruppenarbeiten dadurch nicht gerade vereinfacht – auch wenn die Technik funktioniert. Allerdings glaube ich, dass es für die Seminarleitenden teilweise noch viel anstrengender und demotivierender sein muss, wenn sie häufig ins Leere sprechen, weil nur manche ihre Kamera anmachen (ob die Ursachen Verschlafen oder Verbindungsprobleme sind, tut nichts zur Sache) oder wenn sie nur stummes Feedback erhalten, weil alle aus guten Gründen ihre Mikrofone ausgeschaltet haben und es zu anstrengend geworden ist, für ein “Ja” das Mikrofon wieder ein- und danach wieder auszuschalten. Alles ist zu anstrengend geworden. Alles ist nur noch zweidimensional und damit nicht mehr greifbar. Das macht müde…
Die freien Lücken am Tag (und mindestens ein Tag vom Wochenende) werden von mir fast ausschließlich für die Konzeption von neuen Unterrichtseinheiten, die Erstellung von Material sowie das Schreiben von lächerlich ausführlichen Unterrichtsentwürfen und/oder die Teilnahme an schulischen Videokonferenzen und digitalen Teamsitzungen genutzt. Momentan kommt noch die Vorbereitung auf meine Modulprüfung hinzu. Aber da ich weder eine volle Stelle noch Kinder habe, kann ich es mir nicht nur leisten, viel Zeit in Schul- und Seminaraufgaben zu stecken, sondern mir auch noch den Luxus eines freien Tages in der Woche gönnen – für die seelische Gesundheit. Ich bin gespannt, wie wehmütig ich in ein paar Jahren über diese Zeilen lache…
Meine bisherigen Erkenntnisse im saLzH
Die Kids sammeln unterschiedliche Erfahrungen beim Lernen zu Hause. Insgesamt kristallisierte sich aber heraus, dass sich die meisten Lernenden eine sehr genau definierte Struktur für ihren Lernalltag zu Hause wünschen. An einer Regelschule wäre das für mich eine Selbstverständlichkeit gewesen, doch weil das Kernkonzept der Schule die Freiarbeit ist, bei welcher die Heranwachsenden von Grund auf lernen, sich eigene Lernziele zu stecken und diese in ihrer eigenen Reihenfolge, Intensität und Zeitspanne zu verfolgen, irritierte mich dieser explizite Wunsch nach einem vorgeschriebenen Stunden- und Aufgabenplan anfänglich. Da der Wunsch sowohl von Kindern kam, die zu Hause optimale Bedingungen vorfinden und dort nach eigenen Angaben gut arbeiten konnten, als auch von Kindern, denen das Lernen zu Hause aus verschiedensten Gründen sehr schwer fiel, könnte der gemeinsame Nenner darin liegen, dass die Abgrenzung zwischen “Lernraum” und “Zuhause” nicht von alleine gelingt und zudem der soziale Raum als Motivationsfaktor fehlt. Wenn schon der physische Lernort “Schule” als Orientierungsrahmen wegfällt und die direkte Kommunikation teilweise erschwert wird, müssen konkrete Wochenpläne (verbunden mit festen Aufstehzeiten) diese fehlende äußere Struktur ersetzen. So werden die Lernenden zu Hause nicht noch zusätzlich mit der selbstbestimmten Auswahl und Organisation ihrer Aufgaben belastet, welche in der Unterrichtspraxis jederzeit individuell von der Lehrkraft unterstützt werden könnte und erhalten ein Geländer, an welchem sie sich stellvertretend orientieren können. Das ist zumindest meine recht oberflächliche Schlussfolgerung daraus.
Die Eltern bilden hinsichtlich ihrer persönlichen Erfahrungen und Bedürfnisse im saLzH die Spannbreite unserer Gesellschaft ab. Die Rückmeldungen der Elternschaft reichen von Unterforderung und der Forderung nach mehr Verbindlichkeit, Disziplin und Struktur bis hin zur Überforderung und der Forderung nach weniger Verbindlichkeit, struktureller Freiheit und inhaltlicher Reduktion. Das scheint zunächst auch nicht verwunderlich, da jedes Kind nun mal seine individuellen Lernvoraussetzungen und -bedürfnisse mitbringt, die auch außerhalb des schulischen Unterrichts befriedigt werden wollen – ganz zu schweigen von dem Jonglageakt, den Eltern zur Zeit zwischen Arbeit und Kinderbetreuung leisten. Allerdings muss das Lernen zu Hause ganz schlicht als eine grundlegend andere Situation begriffen werden als das gemeinsame schulische Lernen. Wenn ein Kind im schulischen Unterricht sehr leistungsstark und motiviert ist, heißt das nicht, dass es zu Hause ebenso leistungsstark und motiviert arbeitet. Das kann unterschiedliche Gründe haben, der fehlende soziale Kontakt zu Gleichaltrigen und die veränderte Arbeitsatmosphäre sind nur zwei davon. Auf diese neuen und sehr individuellen Entwicklungen müssen sich alle pädagogischen Fachkräfte einstellen, da diese – besonders für die Lehrkraft – nicht von heute auf morgen sichtbar werden, sondern erst im Verlauf von mehreren Wochen oder Monaten. Wie schnell die Lehrkraft auf die individuellen Bedürfnisse im saLzH eingehen kann, hängt in dieser besonderen Situation maßgeblich von der Kommunikation zwischen Eltern und Lehrkräften ab.
Die Lehrkräfte an meiner Schule wissen das nicht nur, es ist ihr “daily business” und sie sind allesamt sehr engagiert, ihren Lerngruppen ein individualisiertes Lernen auch zu Hause zu ermöglichen und engen Kontakt zu den Eltern zu pflegen. In Rücksprache mit einzelnen aus meinem Kollegium wurde schnell deutlich: Der erste Lockdown hat einen großen Lernprozess ins Rollen gebracht. Viele Prozesse laufen nun reibungsloser ab, die Kommunikation verläuft flächendeckender und die Mediennutzung ist vielfältiger und automatisierter geworden. Ich sehe an jeder Ecke der Schule, wie liebevoll Lehrkräfte und Erziehende Lernarrangements mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gestalten und wie viel Wert dabei auf die psychisch-emotionale Stärkung der Kinder gelegt wird. Dass manche Prozesse sehr langsam vonstatten gehen und einige organisatorische Regelungen (Hygienemaßnahmen, Notbetreuung, Personalpläne etc.) ständigen Schwankungen unterliegen, liegt nach meiner bisherigen Erfahrung nicht an unfähigen Schulleitungen oder an trägen Lehrkräften, sondern vor allem daran, dass der Senat meist eine andere Sprache spricht als praktizierende pädagogische Fachkräfte. Aber das Thema ist eindeutig zu groß und dieser Beitrag will das Positive fokussieren.
Spiele für Videokonferenzen
Am Anfang war es noch spannend, doch mit jeder weiteren Konferenz scheinen Konzentrationsfähigkeit und Motivation zu schwinden. Das ist bei mir so – besonders in den vier digitalen Sitzungen meiner Seminare jede Woche – und das ist auch spürbar bei den Kindern so. Umso schöner, wenn man die Lernenden mit aktivierenden Spielen bei Laune halten kann. Diese Spiele sorgen wahrlich nicht immer für eine verbesserte Aufmerksamkeit bei den Heranwachsenden, aber immerhin für positive gemeinsame Momente, die gerade so sehr fehlen und den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
1) “Alle, die …“
- Ziel: Stimmungsbild erfassen
- Voraussetzungen: Kamera (oder die Option, Smileys zu senden) + kleiner Zettel
Alle machen die Kamera an und die Lehrkraft fordert alle Kinder auf, einen kleinen Klebezettel auf die Kamera zu kleben (oder mit etwas anderem die Linse zu verdecken). Die Lehrkraft liest nun eine bestimmte Aussagen vor, zum Beispiel “Ich habe heute gut geschlafen”. Die Lernenden nehmen ihren Zettel ab, wenn die jeweilige Aussage auf sie zutrifft. Um beim Beispiel zu bleiben: Alle, die gut geschlafen haben, sehen sich nun auf dem Bildschirm und alle anderen können an den verdeckten Kameras sehen, wer nicht gut geschlafen hat. Die Lehrkraft kann sich weitere Aussagen ausdenken oder die Kinder animieren, eigene Aussagen zu formulieren, auf die die anderen reagieren.
2) “Bringe mir …“
- Ziel: Motivation, Energizer, Themeneinstieg
- Voraussetzungen: Kamera
Alle machen die Kamera an und die Lehrkraft beginnt nach einer kurzen Erklärung mit dem ersten Suchauftrag, zum Beispiel “Bringe mir etwas Blaues”. Nun müssen alle Beteiligten – auch die Lehrkraft – in ihrem nächsten Umfeld nach einem blauen Gegenstand suchen und diesen in die Kamera halten. Daraus kann auch ein kleiner Wettbewerb gemacht werden, sodass sich beispielsweise das Kind, das am schnellsten war oder den kreativsten Gegenstand geholt hat, den nächsten Suchauftrag ausdenken darf.
Neben Farben können die Suchaufträge die Form eines Gegenstands fokussieren (rund, drei- oder viereckig, flach, spitz → hier sind Verbindungen zum Geometrieunterricht möglich) oder andere Eigenschaften (kalt, warm, weich, hart, flüssig, elastisch → hier sind Verbindungen zum NaWi-Unterricht möglich). Das Spiel lässt sich auch offener gestalten, indem man die Kinder zum Beispiel auffordert, etwas vor die Kamera zu holen, das sie mit dem Frühling verbinden. Wenn die Lernenden nun noch etwas zu ihren jeweiligen Gegenständen sagen und begründen, warum sie diesen Gegenstand mit dem Frühling verbinden, ist damit schon ein denkbarer digitaler Einstieg in ein Frühlingsprojekt entstanden.
3) “Wo ist …?”
- Ziel: Ankommen, Motivation, Energizer
- Voraussetzungen: Kamera
Alle machen die Kamera an. Die Lehrkraft beginnt und fragt zum Beispiel: “Wo ist Ronja?” Alle Kinder sind nun aufgefordert, Ronja auf ihrem Bildschirm zu finden und die Position von Ronjas Bild auf dem Bildschirm mit dem Finger zu zeigen. Befindet sich Ronja beispielsweise rechts neben mir auf dem Bildschirm, zeige ich mit dem Finger nach rechts.
Das Spiel eignet sich besonders für den Anfang einer Konferenz, welcher sich bekanntlich einige Minuten zieht, bis ansatzweise alle Teilnehmenden online sind und kaum noch technische Einstiegsprobleme zu klären sind. Mit dieser kleinen Aktivität überbrückt man aktiv und gut gelaunt die ersten dahindröppelnden Minuten einer Konferenz – das ist manchmal sehr nützlich.
4) “Ordne dich zu”
- Ziel: Stimmungsbild erfassen, Quiz, Motivation, Energizer
- Voraussetzungen: Mehrbenutzer-Option im jeweiligen Programm
Die Lehrkraft schaltet den Mehrbenutzermodus des jeweiligen Programms ein, sodass die Mauszeiger aller Teilnehmenden sichtbar werden. Je nach Intention kann die Lehrkraft nun eine Folie (oder ein Bild) mit der jeweiligen Frage hochladen, sodass sie für alle sichtbar ist. Will ich als Lehrkraft wissen, wie sich meine Schülerinnen und Schüler gerade fühlen, kann ich zum Beispiel ein Bild mit verschiedenen Smileys hochladen, sodass sich die Kinder mit ihrem Mauszeiger einer bestimmten Emotion zuordnen können.
Möchte ich die Meinung oder das Vorwissen meiner Lerngruppe zu einem bestimmten Thema herausfinden, kann ich ein Bild mit zwei Seiten einblenden (beispielsweise rot und grün, “Ja” und “Nein”, Daumen hoch und Daumen runter). Nun kann ich Fragen stellen oder bestimmte Aussagen tätigen, woraufhin sich die Lernenden einer Seite der Folie zuordnen sollen. Diese Methode eignet sich auch wunderbar für ein kleines Quiz nach einer Unterrichtseinheit.
5) Mal-Spiele
- Ziel: Motivation, Energizer
- Voraussetzungen: Kamera
Die Lehrkraft schaltet den Mehrbenutzermodus des jeweiligen Programms ein, sodass die Mauszeiger aller Teilnehmenden sichtbar werden. Nun sollten alle Kinder mit ihrer Maus malen können und die Pinselgröße und Farbe separat anpassen können. Mit dieser Funktion können verschiedene Spiele gespielt werden. Sollen beispielsweise Konzentration und feinmotorische Fähigkeiten spielerisch gefördert werden, kann die Lehrkraft ein Bild mit verschiedenen Formen einblenden und die Lernenden dazu auffordern, sich jeweils einer Form zuzuordnen (es müssen also dementsprechend viele Formen Platz haben). Nun sollen die Lernenden ihre jeweilige Form fein säuberlich mit der Maus ausmalen – ohne zu übermalen oder große weiße Flecke zu hinterlassen. Wer am saubersten und zudem am schnellsten gearbeitet hat, hat gewonnen. Anstelle von Formen können auch Buchstaben oder Zahlen ausgemalt werden.
Möchte man als Lehrkraft wissen, wie es den Heranwachsenden geht oder wie sie die heutige Videokonferenz bewerten, können die Kinder dazu aufgefordert werden, entsprechende Smileys aufzumalen. Besonders für jüngere Kinder ist es ratsam, dafür eine Vorlage mit Kreisen einzublenden, in welche die Kinder ihre positiven, neutralen oder negativen Gesichter malen können.
Eine weitere schöne Aufgabe, besonders für den Schluss einer Videokonferenz, ist das Malen eines gemeinsamen Bildes. Die Lehrkraft blendet dafür eine weiße Folie ein, auf welche nun jedes Kind eine einzige Sache malen darf, sodass am Ende ein buntes Bild entsteht, an dem alle Kinder mitgearbeitet haben. Damit es übersichtlich bleibt, sollte die Lehrkraft die Lerngruppe aufteilen und nacheinander malen lassen, sodass nie mehr als drei Kinder gleichzeitig malen. Während gemalt wird, können die zuschauenden Kinder raten, was es werden soll. Wie viel Platz sich jedes Kind nehmen darf und ob und wann es erlaubt ist, die Malereien von anderen zu überdecken, muss gemeinsam besprochen werden.
6) Fitnesstraining
- Ziel: Motivation, Energizer
- Voraussetzungen: Kamera
Alle machen die Kamera an. Die Lehrkraft beginnt mit einer einfachen Sportübung und fordert die Lernenden auf, diese nachzuahmen (beispielsweise Kniebeugen oder Hampelmann). Anschließend wird das Zepter an eines der Kinder weitergereicht, welches nun eine andere Übung vormacht. Kinder ohne Kamera können auch problemlos an dem Training teilnehmen, da sie die Übungen der anderen sehen können. Möchte ein Kind ohne Kamera eine Übung vormachen, kann es diese einfach für alle hörbar erklären und gegebenenfalls korrigieren – das funktioniert zumindest bei bekannten Übungen sehr gut.
Lerntools zum digitalen Lernen und Unterrichten
Clouds und Speicherplattformen werden vor allem dafür benötigt, größere Mengen an Lernmaterial bereitzustellen. An vielen Berliner Schulen, so auch an meiner, wird der Lernraum Berlin für diese Zwecke genutzt. Diese Plattform hat einiges an Kritik einstecken müssen, sei es wegen der wenig intuitiven Benutzeroberfläche, den Datenschutzbedenken oder der regelmäßig wiederkehrenden Verbindungsprobleme, die immer dann entstehen, wenn zu viele Schulen auf einmal auf die Plattform zugreifen. Eine kleine Lanze muss ich dennoch für den Lernraum brechen: Der gemeinnützige Verein LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V. hat gemeinsam mit Lehrkräften das Explorarium im Lernraum ins Leben gerufen und damit eine praktische und ausgearbeitete Ideensammlung zum digitalen Lernen erschaffen, die viel Inspiration und konkrete Vorlagen für Lehrkräfte bietet. Andere Schulen verwenden unter anderem die HPI Schul-Cloud oder Microsoft Teams, welche größtenteils gut zu funktionieren scheinen und insgesamt von den angehenden Lehrkräften in meinen Seminaren als übersichtlicher und funktionaler empfunden werden. Die Plattform Cryptpad soll ebenfalls eine sichere Möglichkeit für Datenspeicherung und -austausch bieten, wird aber bisher noch von niemandem in meinem Umfeld genutzt. Neuerdings wird an meiner Schule auch über die Plattform itslearning gesprochen, deren Konzept und Design auf den ersten Blick vielversprechend aussieht. Allerdings kann ich hierzu noch nichts Erfahrungsbasiertes sagen.
Lernplattformen und Apps, die es Lehrkräften ermöglichen, digitale Klassenräume einzurichten, Aufgaben individuell zuzuweisen sowie die Lernaktivitäten und Leistungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler einzusehen und zu evaluieren, sind zur Zeit besonders nützlich. An meiner Schule werden vorwiegend ANTON und ANTOLIN genutzt und von den Kindern mit großer Freude angenommen. Im Bereich Fremdsprachen bietet die Vokabellern-App von phase6 eine attraktive Unterstützung für Lehrkräfte. phase6 stellt in Kooperation mit den führenden Schulbuchverlagen Vokabelsammlungen passgenau zum entsprechenden Lehrwerk bereit – ein Alleinstellungsmerkmal, das genutzt werden kann, um die Lernenden gezielt auf Tests vorzubereiten und darüber hinaus individuelle Lern- und Förderangebote für einzelne Kinder zu schaffen. Mit dem Vokabeltestgenerator können Lehrkräfte kostenlose Vokabeltests passend zum Schulbuch erstellen. Darüber hinaus arbeitet phase6 momentan an einer Funktion, die das digitale Bearbeiten von Aufgaben ermöglicht.
Digitale und interaktive Aufgaben zu erstellen lohnt sich besonders für die Kinder, die zwar Zugang zu einem internetfähigen Endgerät haben, aber keinen Drucker oder keine Möglichkeit, sich Materialien in der Schule abzuholen. Mit der Plattform LearningApps können Lehrkräfte entweder eigene Aufgaben (“Apps”) für ihre Lerngruppen erstellen oder aus einer Fülle von bestehenden Apps auswählen, was ziemlich praktisch ist. Auf der Plattform QuizAcademy können Karteikarten erstellt und individuelle Nutzungsaktivitäten sowie Lernfortschritte der einzelnen Lernenden beobachtet werden. Dieses Tool bietet sich demnach eher für Übungsformate oder die konkrete Wissensabfrage zu bestimmten Themen an. Mit Oncoo lassen sich Kartenabfragen, Lerntempoduette und die Placemat-Methode digital erstellen und bearbeiten oder Feedback von Schülerinnen und Schülern eingeholt werden. Der XWords-Generator bietet die Möglichkeit, individuelle Kreuzworträtsel zum Ausdrucken oder digital zu erstellen und zu teilen. Für naturwissenschaftliche Fächer könnte zudem Chemix interessant sein, da auf dieser Plattform sowohl Lehrkräfte als auch Lernende ihren individuellen Versuchsaufbau visualisieren und beschriften können.
Digitale Pinnwände wie Padlet oder Trello wurden schnell sehr beliebt, weil sie im Vergleich zu den oben genannten Lernplattformen eine intuitivere Nutzung für die Lernenden ermöglichen, meist ästhetisch ansprechender gestaltet sind und die direkte digitale Partizipation der Lernenden vereinfacht. Auch Genially oder Miro Lite stellen Möglichkeiten zum Gestalten von Pinnwänden und Präsentationen bereit, bieten meiner Ansicht nach allerdings weniger organisatorische Funktionen für Unterrichtszwecke. Von vielen Lehrkräften meiner Schule wird Padlet genutzt und ich bin auch ziemlich begeistert von dieser simplen Plattform (siehe Medium des Monats).
Kollaboratives Arbeiten wird durch verschiedene Texteditoren ermöglicht, wie zum Beispiel Etherpad, Yopad, Edupad oder ZUMPad die sehr simpel aufgebaut, aber dafür auch unkompliziert nutzbar sind. Diagrams wiederum eignet sich zum kollaborativen Erstellen von Diagrammen, Mindmaps und Flowcharts.
Lernvideos sind ein Segen in dieser Zeit. Es ist nicht so, dass der große Nutzen für den eigenen Unterricht vorher nicht bekannt war. Allerdings erhalten Lernvideos zur Zeit einen ganz neuen Stellenwert, weil sie nun die Präsenz der Lehrkraft zu einem kleinen Teil wirklich ersetzen müssen (Stichwort “flipped classroom”). Und das funktioniert meiner Erfahrung nach erstaunlich gut, solange die Lehrkraft den Raum für eine Anschlusskommunikation oder -aktivität schafft, was aber nicht immer und von allen Kindern genutzt wird oder werden kann. Da YouTube von vielen Kindern nicht genutzt werden kann oder soll, müssen Alternativen her. Besonders beliebt ist zur Zeit SofaTutor, da die sonst kostenpflichtige Plattform für Lehrkräfte während des Lockdowns kostenlos nutzbar ist. SofaTutor bietet zahlreiche Lernvideos und größtenteils interaktive Aufgaben zu verschiedensten Themen an und ist daher für Lernende sehr attraktiv. Beachten sollte man, dass die Links zu den Lernvideos nach 14 Tagen ihre Gültigkeit verlieren und erneuert werden müssen. Die Duden-Lernplattform Learnattack bietet ebenfalls eine große Auswahl an anschaulichen und kostenlosen Lernvideos. Da sich die Videos allerdings an Kinder ab der 4. Jahrgangsstufe richten, greife ich für meine Lerngruppen selten darauf zurück.
Bild- und Videobearbeitungstools sind dankbare Werkzeuge für kreative und fächerübergreifende Projekte, die das individuelle Denken und Handeln der Lernenden fördern. Beispielsweise können die Lernenden mit Programmen wie Stop Motion Studio ganz eigene Stop-Motion-Filme zu einem bestimmten Buch, einem Gedicht oder zu ihren Ferienerlebnissen planen, konstruieren und bearbeiten. Außerdem können sie eigene Lernvideos zu ausgewählten Unterrichtsinhalten erstellen, beispielsweise mit PowToon. Zur Förderung im Bereich der Medienbildung können die Kinder mit Scratch selbstständig interaktive Animationen programmieren.
Insgesamt stolpert man bei vielen der genannten Plattformen und Tools über die Unvereinbarkeit mit der DSGVO, da sich einige der Server im Ausland befinden und die Verarbeitung sensibler Daten somit untersagt ist. Eltern sollten in jedem Fall über die Nutzung digitaler Plattformen aufgeklärt werden und Lehrkräfte sollten je nach Vereinbarkeit mit der DSGVO das schriftliche Einverständnis der Eltern einholen.
Medium des Monats
Padlets haben meinen Unterricht im saLzH teilweise gerettet. Sicher gibt es noch viele weitere tolle Plattformen und digitale Pinnwände, die ähnliche Funktionen ermöglichen, aber Padlet wurde von mir bisher am ausgiebigsten und ergiebigsten genutzt. Ich wäre nicht so begeistert, wenn es nicht so gut angenommen würde von den Eltern und Kindern meiner Lerngruppe(n).
Die Erstellung eines Padlets ist sehr intuitiv und einfach. Neben Einstellungen zu Titel, Farbschema, Schrift und Hintergrund, kann man aus verschiedenen Arten der Darstellung auswählen. So legt man zunächst fest, wie die einzelnen Boxen auf der Pinnwand angeordnet sein sollen, zum Beispiel als Liste, Regal, Karte oder Leinwand – je nach Lerngruppe, Lerninhalt und Zweck.
Anschließend können wichtige Rahmenbedingungen festgelegt werden, unter anderem die Anpassung der URL (Link) sowie Angaben zum Passwortschutz und zur Erlaubnis von Kommentaren. Die Funktion, dass Schimpfwörter in Kommentaren durch nette Smileys ersetzt werden, finde ich großartig!
Für das Projektthema “Tiere im Winter” habe ich für die kleine Lerngruppe (Klasse 1-3) ein passwortgeschütztes Padlet mit verschiedenen Infos und Aufgaben zum Forschen erstellt. Vorerst hatte ich das Format “Liste” gewählt, bei dem jede Box großformatig geordnet untereinander angezeigt wird. Besonders für die jüngeren Kinder ist dieses Format viel übersichtlicher. Mittlerweile habe ich das Format zu “Regal” gewechselt, um die Lernergebnisse der Kinder besser präsentieren zu können.
Das Padlet hält für die Kinder folgende Aufgaben und Aktivitäten bereit:
1) Was weißt du schon über Tiere im Winter?
Die Lernenden können ihre persönlichen Vorerfahrungen mit dem Thema in den Kommentaren teilen.
2) Bilderbuchkino “Hotel Winterschlaf”
Die Lernenden hören und sehen sich ein Bilderbuchkino zum Buch “Hotel Winterschlaf” an und beantworten anschließend die folgenden 3 Fragen: (1) Welche Tiere halten im Hotel ihre Winterruhe und wachen ab und zu auf? (2) Welche Tiere halten im Hotel ihren Winterschlaf und schlafen tief und fest bis zum Frühling? (3) Welches Tier kommt im Winter ohne Winterschlaf aus und ist “winteraktiv”?
3) Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre
Die Lernenden sehen sich ein kurzes Infovideo zur Unterscheidung der verschiedenen Winterstrategien der Tiere an und informieren sich bei Bedarf auf den verlinkten Internetseiten (u.a. von: Naturschutzbund, Naturdetektive und Hamsterkiste).
4) Schneespuren erforschen
Die Lernenden erhalten eine Tierspuren-Kartei zum Ausdrucken oder Abfotografieren, mit welcher sie auf Entdeckungstour in den umliegenden Parks, Wiesen und Wäldern gehen. Ihre Beobachtungen und Erfahrungen können sie sowohl in den Kommentaren beschreiben, als auch Fotos von den identifizierten Spuren posten. Als kleine Wissenssicherung können die Kids das Tierspuren-Quiz von Geolino machen.
5) Eichhörnchen spielen
Die Lernenden verstecken eigenhändig 10 bis 15 farblich markierte Nüsse (oder Steine oder ähnliches als Ersatz) in ihrer näheren Umgebung und warten anschließend ein paar Tage und Nächte, bevor sie erneut nach draußen gehen und versuchen, so viele der versteckten Nüsse wiederzufinden, wie möglich. Eines kann ich schon sagen: Meine Kids sind Eichhörnchenprofis! Die meisten haben mehr als 75% ihrer versteckten Nüsse wiedergefunden. Ich war schwer beeindruckt…
6) Steckbriefe schreiben
Die Lernenden stöbern durch die bereitgestellten Informationskarteien zu verschiedenen Tieren im Winter und suchen sich je nach Jahrgangsstufe ein oder mehrere Tiere aus, zu welchen sie Steckbriefe gestalten. Sie können selbst entscheiden, ob sie dafür eine Vorlage nutzen oder den Steckbrief ganz frei gestalten.
7) Gedicht abschreiben und gestalten
Die Lernenden lesen das Gedicht “Tiere im Winter” von Elke Bräunling durch oder hören sich meine erstellte Audioaufnahme dazu an. Je nach Jahrgangsstufe suchen sich die Kinder nun vier oder mehr Strophen des Gedichts aus, welche sie auf Papier abschreiben und anschließend mit selbstgemalten Bildern oder ausgedruckten Fotos ausgestalten.
8) Wie kannst du Tieren im Winter helfen?
Die Lernenden denken über Wege nach, wie man manchen Tieren in der Winterzeit helfen kann und darf und informieren sich auf der Plattform Kindersache darüber. Einige meiner Kids haben mit ihren Eltern und Großeltern Meisenknödel hergestellt und konnten die Vögel anschließend beim Naschen beobachten. Die Erfahrungen konnten wie immer in den Kommentaren oder als Foto geteilt werden.
Wichtig ist, Kinder und Eltern darauf hinzuweisen, dass aufgrund des Datenschutzes keine Fotos von echten Menschen und keine sonstigen persönlichen Daten hochgeladen werden dürfen.
Ist das Padlet erst mal erstellt, kann man live beobachten, wie die Angebote von den Kids und ihren Eltern angenommen werden. Die Kommentare der Kleinen, welche meist von den Eltern abgetippt werden, sind teilweise wirklich herzerwärmend. Beispielsweise zauberte mir eine Zweitklässlerin ein Lächeln ins Gesicht, als sie schrieb, sie wolle den Eichhörnchen für die kalte Winterzeit gerne kleine Pullover nähen. Ich bedankte mich für die herzliche Antwort und gab ihr als Forscherauftrag mit, herauszufinden, warum bzw. wie ein Eichhörnchen auch ohne dicken Pullover über den Winter kommt.
Update: Abgeschlossen wurde das digitale Projekt mit einem Gallery Walk, als die Kids im Februar wieder zur Schule durften. Jedes Kind hat dafür einen eigenen Ausstellungstisch mit seinen Lernprodukten zum Thema “Tiere im Winter” hergerichtet. Leise begleitet von klassischer Musik im Hintergrund, liefen die Kinder nun von Tisch zu Tisch und schauten sich die Werke der anderen aufmerksam an. Dabei war es mir wichtig, dass sie so andächtig und leise herumlaufen wie in einem Museum (und es hat funktioniert!). Auf jedem Ausstellungstisch lag eine Feedback-Karte bereit, auf die alle anderen Kinder etwas Positives zu den erstellten Lernprodukten schreiben konnte. Normalerweise würde ich auf die Einübung konstruktiven Feedbacks setzen, allerdings lag der Fokus nach der langen Zeit zu Hause vor allem auf der Wertschätzung und Würdigung der erstellten Werke und eine zielgerichtete Überarbeitung der Werke war nicht intendiert.
Was zu sagen bleibt…
Das Distanzlernen oder saLzH ist bei Weitem nicht das, was ich mir vorgestellt hatte, als ich den Wunsch entwickelte, Grundschullehrerin zu werden. Wir alle hatten uns die letzten Monate anders vorgestellt, aber hilft ja nüscht, wir müssen alle lernen, damit umzugehen. Bisher mache ich recht positive Erfahrungen mit der Umstellung, allerdings bin ich nach wie vor in einer sehr dankbaren Position als Referendarin, in welcher ich kaum Verantwortung trage und nur einen kleinen Bruchteil des organisatorischen Aufwands am eigenen Leib erfahre.
Ab dem nächsten Bericht erzähle ich nicht mehr monatlich von meinen Erlebnissen im Referendariat, sondern nur noch alle zwei Monate, da die Aufbereitung der Artikel einfach zu viel Zeit einnimmt.
Bis dahin schließe ich mit den Worten des großen Tagebuchschreibers Bert:
“Alles ok, Kartoffelpüree!” [1]
[1] Jacobsson u. Olsson (1996): Berts gesammelte Katastrophen. Oetinger Verlag.
Autorin: Carla
Für etwa drei Jahre schrieb ich Artikel für das phase6 Magazin und das Lehrkräfte Magazin. Mit besonderer Vorliebe widmete ich mich dabei spannenden Themen der pädagogischen Psychologie in Theorie und Praxis. Während meines Referendariats an einer Berliner Grundschule schrieb ich Erfahrungsberichte und gab einen Einblick in meinen Schul- und Ausbildungsalltag. Mittlerweile befinde ich mich in der turbulenten Berufseinstiegsphase und darf eine jahrgangsgemischte Lerngruppe an einer montessori-orientierten Grundschule in Berlin unterrichten.